Tox-Aid® hat durch die EU-Zulassung des Enzyms Fumonisinesterase einen wichtigen Meilenstein erreicht. Dieses spezifische Enzym spaltet giftige Fumonisine in sichere, nicht schädliche Bestandteile auf. Die Zulassung ist ein Nachweis für die Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts und dient weltweit als Referenz für Qualität und Wirksamkeit.

 

Referenz

Tox-Aid®, der von E.F.S. entwickelte Breitband-Mykotoxin-Deaktivator, enthält vier spezifische Enzyme, die eine Detoxifikation unpolarer Mykotoxine in Futtermitteln bewirken. Nach einer langen, intensiven Zeit erteilten die EU-Kommission und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) das Zulassungszertifikat für das mykotoxinabbauende Enzym Fumonisinesterase.

Diese EU-Zulassung hat einen besonderen Stellenwert. Einerseits für die Produktion und den Vertrieb innerhalb Europas, andererseits wird diese Zulassung eines einzelnen Zusatzstoffs in vielen Ländern als Referenz und Kriterium für Sicherheit und Qualität betrachtet. Das Erreichen dieser Norm im Fall von Fumonisinesterase ist auf internationaler Ebene insgesamt nur zwei Produktionsstämmen dieses Enzyms vorbehalten. Das Erlangen der Zulassung stellte eine große Herausforderung dar, da die Durchführung von Untersuchungen auf dem Gebiet von Toxikologie, Verträglichkeit und effizienter Wirksamkeit für jede Tierart und Altersgruppe erforderlich war.

 

Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit der Wirkung ist in der Mykotoxinbekämpfung wesentlich. Mykotoxine wie Fumonisin, Zearalenon und Deoxynivalenol müssen so schnell wie möglich im ersten Teil des Verdauungstraktes abgebaut oder gebunden werden, um eine Aufnahme über die Darmwand zu vermeiden. Bei der Weiterentwicklung der Enzyme für Tox-Aid® wird der Fokus daher auf die kinetischen Parameter wie Spezifität, Aktivität und katalytische Effizienz gerichtet. Dies wird unter anderem durch die Michaelis-Konstante (KM), auch Bindungskonstante genannt, angegeben. Je kleiner dieser Wert ist, desto stärker ist die Bindung. Die katalytische Konstante (kcat) bestimmt dagegen die Substratmenge, die pro Zeiteinheit umgewandelt werden kann. Je höher diese ist, desto effizienter verläuft dies. Beide Parameter bestimmen in hohem Maße die „Entgiftungsgeschwindigkeit“ von Mykotoxinen im Tier.

Darüber hinaus wirken die Enzyme in Tox-Aid® nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip: Sie sind nur bei Vorhandensein spezifischer Mykotoxine aktiv und werden selbst nicht verbraucht, was eine niedrige Dosierung ermöglicht.

Fumonisinesterase in Tox-Aid® ist in der Lage, beide Esterbindungen von Fumonisin zu nicht schädlichen Bestandteilen abzubauen, was in einem In-vitro-Modell innerhalb von 2 Stunden zu 99 % vollständig hydrolysiertem Fumonisin geführt hat. Bei Verwendung des Enzyms wird die Fumonisinkonzentration im Kot der Tiere um 94 % gesenkt.

 

Zulassung

Tox-Aid® ist besonders wirksam für Futtermittel, die durch eine Kombination verschiedener Mykotoxine verunreinigt sind, ein häufiges Problem auf der ganzen Welt. In 70 % der Fälle enthalten Rohstoffe wie Getreide und Soja nämlich mehr als ein Mykotoxin, was zu Synergien führt, die die schädliche Wirkung verstärken.

Tox-Aid® bietet eine kräftige und vielseitige Lösung zur Bekämpfung von Mykotoxinen in Futtermitteln und eignet sich für alle Tiergruppen, von Schweinen bis zu Milchkühen. Diese besondere Zulassung durch die EFSA und die EU-Kommission stützt die positiven Ergebnisse, die Tox-Aid® in der langjährigen Praxis gezeigt hat.