Es werden viele Geschichten über Lachsöl erzählt. Um hier Klarheit zu schaffen, bilden Tatsachen über Lachsöl das Thema dieses Artikels. Sie gelten für alle Sorten frischen Lachsöls.
Das meiste Lachsöl (99%) wird aus Zuchtlachs hergestellt. Der Grund dafür ist, dass wilder Lachs nicht in ausreichender Menge verfügbar ist. Außerdem bietet die Verwendung von Zuchtlachs viele Vorteile. Zuchtlachsöl hat zum Beispiel eine viel konstantere Qualität. Über Tracking & Tracing lässt sich genau ermitteln, woher das Öl stammt. Außerdem erhalten die Lachse eine ausgewogene Ernährung; daher ist die Zusammenstellung dieses Öls (Fettsäureanteile u. Ä.) im Vergleich zum Wildlachs das ganze Jahr hindurch konstant. Da das Öl aus Lachsen stammt, die speziell zum Verzehr gezüchtet wurden, können wir auch den Schluss ziehen, dass die Verwendung dieser Zuchtlachse nachhaltiger ist als die Verwendung von wilden Lachsen. In Fachkreisen taucht gelegentlich der Begriff „Bioverfügbarkeit“ auf. Gemeint ist damit, welcher Anteil des Nährwerts eines Produkts wirklich für das Tier verfügbar ist. Die Forschung hat nachgewiesen, dass die Bioverfügbarkeit für jede Lachsölart gleich ist. In der folgenden Abbildung werden drei unterschiedliche Lachsölarten miteinander verglichen. Sie zeigt, dass die EPA-Menge in den Eiern mit der EPA-Menge des Lachsöls übereinstimmt.
Abbildung 1. EPA Menge pro Ei (mg)
EPA gehalte in: | |
Norwegische Lachsöl | 5,7 m/m% |
Scottische Lachsöl | 8,4 m/m% |
Lachsöl X | 4,0 m/m% |
Kontrolle-Diät | 4,0 m/m% |
Häufig werden auch die äußeren Kennzeichen von Lachsöl diskutiert. Dabei wird behauptet, dass frisches Lachsöl klar und orange ist. Das ist jedoch bei weitem nicht immer der Fall. Frisches Lachsöl (das nicht raffiniert oder behandelt wurde) enthält nämlich von Natur aus Antioxidantien wie Astaxanthin. Astaxanthin gehört wie Beta-Carotin zur Gruppe der Carotinoiden. Es ist für die dunkelrote Farbe des Lachsöls verantwortlich. Beim Altern oxidiert das Lachsöl. Dadurch verschwindet das Astaxanthin und wird das Lachsöl klarer und heller. Es ist möglich, aus frischem Lachsöl durch Raffination und andere Behandlungen eine klare und helle Flüssigkeit zu machen. Sehr helles Lachsöl enthält also wenig Astaxanthin. Mit sinkenden Temperaturen ändert sich das Verhalten der Fettsäuren im Öl, sodass das Produkt dicker und getrübter wird. Der Grund dafür sind die unterschiedlichen Stockpunkte der Fettsäuren. Je höher die Temperatur des Öls wird, umso klarer ist es.
Frisches Lachsöl riecht nach frischem Fisch. Dieser Geruch lässt sich durch Raffination (Deodorisierung) entfernen. Durch die Oxidation im Laufe der Zeit wird der Geruch schärfer. Diese Oxidation wird durch die genannten, natürlich im Öl vorkommenden Antioxidantien, zusätzlich hinzugefügte (natürliche) Antioxidantien sowie die Art der Lagerung/Verarbeitung aufgehalten.
Sollten Sie noch weitere Informationen zu Lachsöl wünschen, können Sie sich an E.F.S.-Deutschland wenden.
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