Ustilago Maydis
Derzeit wird aufgrund der langen Trockenheit, die manchmal mit Beregnung in dieser Vegetationsperiode (2018) einherging, viel Maisbeulenbrand (Feldpilz) in Maisfeldern festgestellt.
Maisbeulenbrand
Maisbeulenbrand befällt die Maispflanze auf dem Feld und wird durch den Brandpilz Ustilago maydis verursacht. Die Pilzsporen gelangen u.a. durch Wind, Insekten, Regen oder Beregnung in den Blatttrichter und breiten sich in der Pflanze aus. Infizierte Maispflanzen reagieren mit anormaler Gewebebildung, vor allem im Kolben, in Form von Beulen (gräuliche Gallen, siehe Abbildung). Diese Beulen platzen auf und setzen braunschwarze Sporen frei. Diese Sporen können im Boden zurückbleiben und jahrelang ihre Keimkraft behalten.
Maisbeulenbrand lässt sich nicht chemisch bekämpfen und Fruchtwechsel hat wenig Einfluss, weil sich die Sporen durch die Luft fortbewegen. Die Qualität und die Erträge von Mais werden durch diesen Pilz negativ beeinflusst. Der Mais hat u.a. einen niedrigeren Trockenmassegehalt, einen niedrigeren Futterwert und oft hohe Gehalte u.a. an den Mykotoxinen Aflatoxin (Afla), Zearalenon (ZEA) und Fumonisin (FUM) (Abbas et al., 2015 und Abbas et al., 2017). Zudem ist die geschwächte Pflanze gefährdeter für einen Befall durch andere Pilze, im Besonderen dem Pilz Fusarium.
Fusarium ist ein Feld- und Lagerpilz und kann vor und nach dem Silieren verschiedene Mykotoxine bilden, unter anderem Afla, ZEA, FUM und Trichothecene wie Deoxynivalenol (DON) und T-2. Diese Mykotoxine haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Leistung von Rindern.
T-2, DON: Sinkende Futterverwertung, Sinkende Futteraufnahme, Laminitis
ZEA: Östrus- und andere Fruchtbarkeitsprobleme, Zystenbildung, Abort
T-2, DON und AFLAB: Durchfall, Ketose, Pansenprobleme, gastrointestinale Blutungen, Gastroenteritis
AFLA: Verseuchte Milch, Sinkende Milchleistung
Mykotoxine und Tiergesundheit
Die Symptome bei Rindern hängen von der Art des Mykotoxins ab. Ketose und Durchfall werden u.a. durch Trichothecene verursacht. Wachstumsrückstände, Beinprobleme und Metritis werden durch DON verursacht und T-2 verursacht Hautläsionen. Ein hoher DON-Gehalt führt zu einem Rückgang der Futteraufnahme oder im extremsten Fall zu einer absoluten Futterverweigerung. ZEA beeinflusst das Hormonsystem, hat eine negative Auswirkung auf die Fruchtbarkeit (Östrusprobleme, Zysten und Abort) und kann für eine sinkende Milchleistung sorgen. Zudem hat ZEA einen Einfluss auf die Spermaqualität. Aflatoxin kann über infiziertes Futter in die Milch gelangen und hat auch für Menschen negative Gesundheitseffekte.
Die negativen Folgen von Mykotoxinen sind nicht direkt sichtbar und zeigen sich erst nach einiger Zeit (manchmal Wochen bis Monate). Deshalb empfiehlt E.F.S., Rohstoffe und Futter regelmäßig auf Mykotoxine zu analysieren.
Die negativen Effekte von Mykotoxinen können durch den Einsatz von Produkten, die Mykotoxine deaktivieren, verhindert werden. Tox -Aid® ist ein wirksames Mittel hierfür. Es schränkt den Schaden, den Mykotoxine verursachen können, ein.
Tox-Aid®
Tox-Aid® ist durch die Kombination von Bentoniten, inaktiven Hefen und einer Kräutermischung eine natürliche Methode zur Einschränkung der negativen Auswirkungen von Mykotoxinen. Bentonit ist für die Fähigkeit bekannt, gewisse Mykotoxine zu binden, während die inaktivierte Hefe von E.F.S ebenfalls Mykotoxine mit Enzymen deaktiviert. Die Struktur der Mykotoxine wird von den Enzymen in eine unschädliche Form umgewandelt und ausgeschieden. Das beigefügte Kräuterextrakt, u.a. mit Rosmarin und Silymarin, unterstützt die Leber und reduziert den oxidativen Stress im Tier.
Dosierungen
Je nach Art und Gehalt der Mykotoxine in einem Futter/Futtermittel gilt eine empfohlene Dosierung von Tox-Aid®. In der Tabelle finden Sie die Standarddosierungen. E.F.S. verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit Informationen über Mykotoxine.
Kontaminationsniveau | Dosierung |
Hoch | 2,5 kg |
Niedrig | 1,0-1,5 kg |
Präventiv | 0,5-1,0 kg |
Tabelle 1. Dosierung Tox-Aid® in kg/Tonne Fut-ter
Möchten Sie spezifischere Informationen über Mykotoxine oder unser Produkt Tox-Aid® erhalten? Nehmen Sie Kontakt mit dem E.F.S.-Team auf.
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